Was ist Insulinresistenz? – Einfach erklärt

Vorab: ich bin eine Betroffene, die hier versucht, aufzuklären und eigene Erfahrungen zu teilen. Ich bin keine Ärztin und beschäftige mich seit Juni 2025 mit diesem Thema. Ein Neuling. Sofern du denkst, du könntest selbst betroffen sein oder dich wiedererkennst, such dir bitte unbedingt kompetente Hilfe bei deinem Arzt oder Ärztin. DANKE

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Bei mir wurde im Juni 2025 eine Insulinresistenz festgestellt. Deswegen baue ich hier eine neue Kategorie auf. Zum einen um meine Erfahrung zu teilen, dich auf meinem Weg mitzunehen und vor allen Dingen um Mut zu machen. Denn wir können etwas tun und unserem Körper helfen, wieder besser zu funtionieren. Heute starten wir mit dem ersten Beitrag zur Definition – Insulinresistenz was ist das eigentlich? In dieser Podcastfolge erzähle ich dir von meinen ersten vier Wochen und darüber, wie ich mit der Diagnose umgehe.

Eine ausführliche Erklärung kannst du z. B auch hier nachlesen. Ich versuche es hier in meinen, laienhaften Worten und leicht verständlich zu erklären.

Um zu verstehen, was eine Insulinresistenz ist, möchte ich noch vorausschicken, wie ein gesunder Körper arbeitet bzw. wie ein gesunder Stoffwechsel bei Nahrungsaufnahme funktioniert:

Wenn wir essen, beginnt unser Körper zu arbeiten. Die Nahrung wird im Magen und Darm verdaut. Dabei werden die Nährstoffe in kleine Bausteine zerlegt.

Kohlenhydrate sind die schnellsten Energielieferanten. Sie werden in Glukose (Zucker) umgewandelt. Diese Glukose gelangt ins Blut und sorgt für Energie, vor allem für das Gehirn und die Muskeln.

Fette sind eine wichtige Energiequelle, besonders bei längeren Phasen ohne Essen. Sie werden in Fettsäuren zerlegt und gespeichert. Bei Bedarf kann der Körper diese Fettsäuren wieder in Energie umwandeln.

Proteine bestehen aus Aminosäuren. Sie sind vor allem wichtig für den Aufbau und die Reparatur von Muskeln, Haut und anderen Geweben. Der Körper nutzt sie auch, um Enzyme und Hormone herzustellen.

Wenn wir essen, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Dieses Hormon hilft dabei, die Glukose aus dem Blut in die Zellen zu transportieren. So steht Energie zur Verfügung oder wird gespeichert.

Bei einem gesunden Stoffwechsel funktioniert alles reibungslos: Die Nährstoffe werden effizient genutzt, gespeichert oder abgebaut – je nach Bedarf.


Wenn wir essen, wird unser Körper zu einer Art Maschine, die Energie aus dem Essen gewinnt. Ein wichtiger Helfer dabei ist das Hormon Insulin. Doch manchmal funktioniert dieses Hormon nicht mehr richtig. Das nennt man Insulinresistenz. Aber was bedeutet das genau? Und warum ist das so wichtig?

Was macht Insulin im Körper?

Stell dir vor, dein Blut ist wie eine Autobahn, auf der Zucker (Glukose) unterwegs ist. Nach dem Essen steigt der Zuckerspiegel im Blut an. Damit dieser Zucker in die Zellen kommt und dort als Energie genutzt werden kann, schickt dein Körper Insulin los.

Insulin wirkt wie ein Schlüssel: Es öffnet die Türen in den Zellen, damit der Zucker hineinkommt. Sobald der Zucker in den Zellen ist, hast du wieder einen normalen Zuckerspiegel im Blut. Insulin reguliert die Menge der Nährstoffe, die im Blutkreislauf zirkulieren. obwohl Insulin in erster Linine an der Regullierung des Blutzuckerspiegels beteiligt ist, beeinflusst es auch den Fett- und Eiweißstoffwechsel.
Der Vorgang ist abgeschlossen und anschließend beginnt in einem gesunden Körper die Fettverbrennung. Dieser Vorgang dauert bei gesunden Menschen z. B. vier Stunden – bei mir ist dieses Zeitfenster allerdings deutlich länger. Wir sprechen von 8-16 Stunden! Ein enormer Unterschied!

Was passiert bei Insulinresistenz?

Bei Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht mehr richtig auf das Insulin. Das heißt: Der „Schlüssel“ passt nicht mehr so gut in das Schloss. Die Türen bleiben teilweise geschlossen, obwohl Insulin da ist.

Das bedeutet:

  • Der Zucker kann nicht mehr so gut in die Zellen gelangen.
  • Der Zuckerspiegel im Blut bleibt erhöht.
  • Dein Körper produziert noch mehr Insulin, um den Zucker in die Zellen zu bekommen.
  • Das führt dazu, dass dein Insulin-Spiegel immer höher wird.

Der Teufelskreis

In meinem Fall war es so, dass mein Köper mehrmals täglich (schnelle) Kohlehydrate und oder Zucker zum verabeiten bekommen hat. Die Essenspausen waren zu kurz. Er war mit dem Verarbeiten der esten Mahlzeit noch nicht fertig, da kam bereits die nächste hinterher. Dies führte zu Dauerstress in meinem Körper. Fett (vor allem am Bauch) wurde eingelagert. Dazu hatte ich viele Infekte. Warum? weil mein Immunsystem andauernd auf Hochtouren lief und keine Kapazitäten hatte, sich zu wehren. Mir war das überhaupt nicht bewusst.

Welche Symptome einer Insulinresistenz hatte ich ?

  • Hunger, andauernd Hunger. Eine Essenspause von drei oder mehr Stunden? Für mich ein Problem.
  • Heißhunger auf Süßes
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • schleichende Zunahme trotz ausreichender Bewegung bzw. Sport
  • Abnahme kaum möglich – trotz Kaloriendefizit
  • Mittagsmüdigkeit

Weitere Symptome können sein:

  • Hautveränderungen – z.B. dunkle Verfärbungen (Acanthosis nigricans) an Nacken, Achseln oder anderen Hautstellen.
  • Konzentrationsprobleme
  • ständige Müdigkeit
  • Bluthochdruck
  • Ein gestörter Fettstoffwechsel (vor allem niedriges HDL-Cholesterin und erhöhte Triglyceride)

Warum entsteht Insulinresistenz?

Es gibt verschiedene Gründe dafür:

  • Ungesunde Ernährung: Viel Zucker und schnelle Kohlenhydrate (wie Weißbrot oder Süßigkeiten) und zu häufige Mahlzeiten.
    Keine Pause für deinen Körper.
  • Wenig Bewegung: Bewegungsmangel macht es schwerer für den Körper, auf Insulin zu reagieren.
  • Übergewicht: Besonders Bauchfett fördert die Entwicklung von Insulinresistenz.
  • Genetische Veranlagung: Manche Menschen sind genetisch anfälliger.

Wie wird Insulinresistenz entdeck bzw. erkannt?

Beispielsweise mit dem HOMA-Index. Der HOMA-Index ist eine einfache Methode, um zu prüfen, wie gut dein Körper auf Insulin reagiert. Er basiert auf den Werten für Nüchternblutzucker und Nüchterninsulin. Ein hoher HOMA-Wert weist auf eine mögliche Insulinresistenz hin und sollte ärztlich abgeklärt werden. Mir wurde nüchtern Blut abgenommen. Das Ergebnis zeigt eindeutig an, dass eine Insulinresistenz bei mir vorliegt.

Wenn die Diagnose Erleichterung bringt

Für mich war die Diagnose eine Erleichterung. Natürlich ist es doof, dass ich Betroffen bin. Selbstverständlich wäre es mir lieber, ich hätte es nicht. ABER: ich habe endlich eine Erklärung. Jemand hat mich ernst genommen. Ich kann etwas dagegen tun und bin der Krankheit nicht hilflos ausgeliefert – wie oft ist das so möglich?
Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmt. Doch ich konnte es nicht greifen. Es gab keine richtigen Hinweise oder wir haben sie nicht gesehen.

Außerdem dachte ich die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte ich wäre eine emotionale Esserin und Schokoladen süchtig. Spoiler: NEIN, bin ich nicht! Seit ich meine Ernährung umgestellt habe und die Tipps aus den Büchern (das beste Buch, aber auch das hier ist super) befolge, habe ich keinen Dauerhunger mehr und auch der Heißhunger auf Süßes ist verschwunden. Das ist für mich eine enorme Erleichterung und fühlt sich so befreieend an! Darüber bin ich sehr dankbar.

Welche Bücher haben mir geholfen?

Beide Bücher von Jessie Inchauspe. Schau unbedingt auf ihrem Instakanal vorbei. Ich lerne täglich dazu.

Und dann aber auch das Buch von Dr. Matthias Riedl. *beides Affiliate Links

Wenn du dich mit dem Thema ausführlicher auseinandersetzten möchtest, kann ich dir diese Bücher aus vollem Herzen und absoluter Überzeugung empfehlen. Ich habe das Buch von Jessie „Der Glukose Trick“ bereits zweimal als Hörbuch gehört. So prägt es sich besser ein und ich kann außerdem das Buch „lesen“ bzw. es mir vorlesen lassen, während ich beispielsweise den Haushalt erledige. *Affiliate Link

Fazit

Insulinresistenz bedeutet, dass dein Körper das Hormon Insulin nicht mehr richtig nutzen kann, um den Blutzucker zu regulieren. Sie entwickelt sich oft durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder Übergewicht und kann unbehandelt zu Diabetes führen.

Doch keine Sorge: Mit gesunder Ernährung, mehr Bewegung und einem bewussten Lebensstil kannst du viel tun, um deine Gesundheit zu schützen!

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Nach und nach werden weitere Beiträge folgen. Darin berichte ich aus meinem Alltag. Wann esse ich was, teile Rezepte und erste Erfahrungen über die Erkenntnisse über das Tragen eines Glukosesensors.

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