Heute sind es 53 Tage seitdem ich die Diagnose Insulinresistenz erhalten habe. Was soll sich in 53 Tagen ändern? Ich hatte wenig erwartet und es ist doch so viel mehr passiert. Was sich alles genau verändert hat und wo ich momentan stehe, darum dreht sich die neue Folge.
Vor 53 Tagen habe ich etwas erfahren, das mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat. Diagnose: Insulinresistenz.
Klingt erst mal ziemlich medizinisch, aber für mich war das der Moment, an dem plötzlich alles Sinn gemacht hat – mein Dauerhunger, die Heißhungerattacken, diese bleierne Müdigkeit nach dem Mittagessen.
Und heute, 53 Tage später, sitze ich hier und kann sagen: Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell so viel besser wird. Und dass es sich nicht wie Verzicht anfühlt.
Teil 1 – Der Zustand vorher
Also, mal ganz ehrlich – vorher war mein Tag geprägt von Dauerhunger. Länger als zwei oder drei Stunden ohne Essen? Das war für mich wirklich ein Problem. Ich konnte kaum zwei Stunden ohne Snack.
Heute ist der Dauerhunger vorbei und auch Heißhunger kein Thema mehr. Essenspauses von fünf oder mehr Stunden sind locker und ganz entspannt möglich!
Auch der tägliche Mittagsschlaf war mein ständiger Begleiter. In 7 Tagen hab ich fast täglich mittags schalfen müssen.
Im Moment schlafe ich höchstens ein oder zweimal die Woche mittags und an den anderen Tagen brauche ich das gar nicht mehr. Ich habe so viel mehr Energie. Ein Wahnsinn.
Teil 2 – Die ersten Schritte
Nach der Diagnose hab ich als erstes nur eine Sache geändert: Abends Low Carb essen.
Kein Brot, keine Nudeln, kein Reis zum Abend. Stattdessen Gemüse, Protein, gesunde Fette.
Und schon nach ein paar Tagen hab ich gemerkt: Ich wache morgens ohne diesen brutalen Hunger auf. Und tagsüber hatte ich das erste Mal stabile Energie.
Teil 3 – Die Glukosetrick-Strategien
Nach und nach hab ich dann die Tipps aus Jessie Inchauspés Buch ‚Der Glukosetrick‘ ausprobiert – und das war ein Gamechanger.
- Erst Gemüse, dann Kohlenhydrate.
- Eiweiß und Fett zuerst, dann der Rest.
- Nach dem Essen noch ein bisschen Bewegung – sei es ein Spaziergang oder einfach in der Wohnung rumwuseln.
- kein süßes Frühstück mehr (dafür Rührei mit Avocado und Brot oder eine Hüttenkäse Bowl)
- ab und zu ein Glas Apfelessigwasser (ca. 350 ml Wasser mit 1 EL Apfelessig) vor der Hauptmahlzeit
So bleibt mein Blutzuckerspiegel stabil.
Teil 4 – Veränderungen nach 53 Tagen
Und was soll ich sagen… Nach ein paar Tagen schon: weniger Heißhunger.
Nach ein, zwei Wochen: keine Mittagstiefs mehr.
Und jetzt, nach 53 Tagen, bin ich nicht nur fitter, sondern auch leichter – ohne Diätgefühl.
Das Beste daran: Es ist so einfach in meinen Alltag eingebaut, dass ich nicht das Gefühl habe, mich einzuschränken – zum ersten Mal in meinem Leben!
Teil 5 – Gewicht & Optik
Ja, Gewicht hat sich auch verändert – aber ganz ehrlich, das war gar nicht mein Hauptziel.
Klar, der Bauch ist ein Stück flacher, die Jeans sitzen lockerer.
Aber für mich ist der größte Gewinn: Energie. Kein Kopfnebel mehr. Kein Dauerdrang nach Essen.
Teil 6 – Häufige Fragen
Ich weiß, viele fragen jetzt:
- Was darf ich bei Insulinresistenz eigentlich essen? Im Prinzip alles, nur die Reihenfolge ist entscheidend. Und Essenspausen sind wichtig.
- Muss ich auf alles Süße verzichten? Nein, aber ich esse Süßes jetzt als Dessert ganz bewusst und dann mittags, nicht am Abend.
- Wie schnell kann sich das bessern? Die ersten Veränderungen habe ich sehr schnell, nach wenigen Tagen bemerkt.
Grundsätzlich lässt sich noch ergänzen:
Iss echte Lebensmittel, baue jede Mahlzeit um Gemüse und Eiweiß herum, gönn dir auch mal was – aber clever kombiniert.
Nein, du musst nicht für immer auf Süßes verzichten, aber lerne, wann und wie du’s essen kannst, ohne Achterbahn zu fahren.
Und ja, du kannst schon in wenigen Tagen erste Verbesserungen spüren. Details dazu erzähle ich dir im Podcast.
Teil 7 – Ausblick
„Mein Plan? Dranbleiben. Noch mehr ausprobieren.
Und vor allem: anderen zeigen, dass es kein Kampf sein muss.
Wenn ich das in 53 Tagen so drehen konnte – dann kann das jede und jeder von euch auch.
Die am meisten gestellte Frage: „was isst du jetzt abends?“
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Ich esse gerne:
- Putengyros mit Paprika-Tomaten-Gurken Salat, Zaziki und Feta (ohne Fladenbrot)
- Parmesan Zucchini
- Brokkoli-Zucchini Suppe mit Garnelen
- Putenpfanne Asia Style
- große Salatschüsseln mit Thunfisch, Käse und Ei oder mit Schinken und Käse oder mit Mozzerella
- Omlett mit Gemüse und Parmesan
- Garnelenpfanne mit gebratenem Gemüse und Balsamico Dressing
- Ofengemüse mit Feta oder Burrata
- Salat „Burger Style“ mit Hackfleisch und Schmelzkäse (wenn die Männer Buger essen)
- Schweizer Wurstsalat mit Käse und Paprika
- Brokkoli Gratin mit Kassler
- oder auch mal eine Skyr Bowl mit Chia Samen, Obst und Nüssen

