


Mit dem ersten Beitrag dieser Reihe ging’s um gut eingelaufene Schuhe – unsere treuen Begleiter, die uns Schritt für Schritt durchs Leben tragen.
Heute geht’s um das, was dazwischen liegt.
Klein, oft unterschätzt – aber unverzichtbar: Socken.
Denn wer schon einmal mit nassen Füßen oder einer dicken Blase am Zeh unterwegs war, weiß: Die richtigen Socken sind kein Detail, sondern ein echter Gamechanger.
Kleine Ursache, große Wirkung
Ich habe auf vielen langen Märschen und Wanderungen gelernt, dass nicht immer der Schuh das Problem ist. Oft ist es das, was dazwischen liegt.
Dicke oder zu dünne Socken, Nähte an der falschen Stelle, zu viel Feuchtigkeit – und schon wird aus einem schönen Tag draußen ein Kampf gegen die Reibung.
Socken sind zur Blasenvermeidung mindestens genauso wichtig wie gute Schuhe. Und wie bei allem rund ums Gehen und Laufen ist das Thema sehr individuell.
Was für den einen perfekt funktioniert, kann beim nächsten schon Druckstellen verursachen. Wie so oft hift hier: „probieren geht über studieren“.

Mein Gamechanger: Zehensocken
Nach vielen Versuchen habe ich meine Lösung gefunden: Zehensocken. Danke an der Stelle an Doris, denn sie war es, die als erste Zehensocken getragen hat!
Ja, sie sehen ein bisschen ungewöhnlich aus – aber sie trennen die Zehen voneinander, verhindern Reibung und sorgen dafür, dass die Haut trocken bleibt.
Seit ich sie trage, habe ich kaum noch Blasen. Besonders beim Wandern über viele Stunden ist das ein spürbarer Unterschied.
Ich nutze aktuell Modelle von Injinji, weil sie angenehm sitzen und die Zehenbox meiner Schuhe perfekt ergänzen. Für mich sind sie längst mehr als nur Socken – sie sind ein kleines Stück Komfort, das jede Tour angenehmer macht. Gerne habe ich im Rucksack auch noch ein zweites paar Socken. Kann ja nicht schaden 😉
Auch beim 100 KM Finish habe ich genau diese Socken getragen und trotz der enormen Belastung insgesamt nur vier kleine Blasen davon getragen. Das sah nach meiner ersten 50 KM Wanderung noch ganz anders aus. Da hatte ich viele und dazu noch riesen große Blasen. Das lag aber garantiert nicht nur an der fehlenden Fußpflege sonder auch an der komplett falschen Schuh- und Sockenwahl. Du siehst also: es ist ein Prozess, Erfahrungen sammeln und dranbleiben.
Fazit
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Unterschied machen.
Gute Socken schützen, unterstützen und sorgen dafür, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können: den Weg, die Natur, das Gefühl, draußen zu sein.

