Meine bzw. unsere erste Teilnahme beim Mountainman in Pommelsbrunn


Hallo und herzlich willkommen zu Folge 65 des Podcasts Laufend optimistisch mit mir, Jasmin. Der Mountain Man ist eine Trail-Veranstaltung, bei der sowohl Läufer als auch Läufer mit Hund auch Hiker, also Wanderer erlaubt sind. Doris, ihr Mann Andreas und ich sind als Hiker ohne Zeitwertung angetreten auf der „M“ Zur Auswahl standen die Distanz S, M, L und XL.

Die Distanzen: Strecke S: 11 KM & 350 Höhenmeter, Strecke M: 17 KM & 650 Höhenmeter,
Strecke L: 32 KM & 1.150 Höhenmeter und XL: 44 KM mit 1.550 Höhenmeter.

Für euch zur Info. Ich hatte kürzlich oder habe immer noch ein bisschen mit einer Blasenentzündung zu kämpfen und ich war Freitag vor dem Start extra nochmal beim Arzt, meine Werte checken zu lassen und mir auch das Okay zu holen, dass ich trotz Antibiose starten darf. Allerdings mit der Einschränkung, ich soll unbedingt auf mein Körpergefühl hören und auch auf meine Herzfrequenz achten. Höher, schneller, weiter ist nicht mein Anspruch.

Wenn ich nicht fit gewesen wäre, wäre ich gar nicht gestartet. Das ist ganz klar und selbstverständlich möchte ich das niemandem empfehlen. Schon gar nicht ohne Absprache mit dem Arzt möchte es euch aber in dem Fall auch nicht vorenthalten.

Jasmin


Also ich war noch unter Antibiose, aber fast schon wieder vollständig fit und ausgeheilt und wollte aber eben trotzdem mit einer gewissen Vorsicht an den Start gehen.

Los ging es von zu Hause um 8 Uhr. Mein Mann Volker war so freundlich, uns in die Nähe des Startes zu fahren. Wir wohnen nicht sehr weit weg von Pommelsbrunn und dort vor Ort wäre es mit den Parkmöglichkeiten etwas schwieriger gewesen.

Da muss ich vielleicht noch ganz kurz oder möchte ich noch kurz ausholen, haben bereits vier Wochen vor unserem Start ein wundervolles Päckchen nach Hause geschickt bekommen mit Startunterlagen, Pflichtausrüstung, dem genauen Ablaufplan und auch einem wundervoll selbst gebackenen Lebkuchen. Dort stand auch alles wirklich ganz genau geschrieben, wer wann wo sein soll und was wir vor dem Start zu beachten haben und welche Unterlagen wir auch unbedingt mit uns mitführen, um überhaupt starten zu können. Hier könnt ihr euch das Video dazu auf Insta ansehen.

Zur Pflichtausrüstung für unsere Strecke gehörten u. a. eine Pfeife, das Handy samt Strecke, eine Rettungsdecke, trinken Becher oder Flask und das wurde auch kontrolliert. Finde ich total klasse.

Wir haben uns also wie gesagt für die Strecke M entschieden. Das waren in unserem Fall knappe 17 Kilometer mit in etwa 600 Höhenmeter. Unser Start war 9 Uhr. Das heißt kurz nachdem Volker uns abgesetzt hatte sind wir zu Fuß in den Startbereich gegangen, haben uns gleich mal umgeguckt und unsere Rucksäcke checken lassen. Ich habe meine warme Winterjacke bei der Gepäckabgabe abgegeben um mich dann nach nach dem Zieleinlauf auch gleich wieder warm genug einzupacken. Man kann auch ganze Rucksäcke abgeben und bei der Startnummer ist auch so ein Gepäckabgabeband dabei, das man dann befestigt.

Leider haben wir es verpasst ein gemeinsames Foto zu machen, ich hoffe aber sehr. Wir holen das beim nächsten Mal nach, darüber würde ich mich riesig freuen. Und ein ganz kleines bisschen bin ich mir in dem Moment sogar vorgekommen wie ein Mini-Promi, als der Lars mich angesprochen hat. Es auf jeden Fall total schön und lustig auch mal jemand, den man sonst immer nur auf Insta sieht, echt kurz zu sprechen und kennenzulernen.

Ansonsten haben wir uns nach der Gepäckabgabe und der Rucksackkontrolle zum Startbereich begeben. Auch da gab es dann wieder einen netten Countdown, super tollen Moderator, der uns mit besten Wünschen und guter Laune und Musik auf die Strecke geschickt hat.

Die Strecke an sich war diesmal sehr technisch, für uns anspruchsvoller als gewohnt und auch die Wege waren schon nochmal eine andere Hausnummer als die, die wir sie vom Schlackenmarsch kennen.

Da sind wir auch oft auf schmalen Pfaden unterwegs, aber doch eher auf befestigten Wegen. Diesmal war es dass einige Passagen dabei waren, die wirklich sehr wurzelig waren und auch oben war eine ganz lange Passage. Da sind wir wirklich so im Enten, wie sagt man da, im Gänsemarsch hintereinander gegangen und mussten immer wieder stehen bleiben. Es sehr glatt, der Weg war zum Teil vereist, das Moos war eisig oder festgefroren und da musste man wirklich aufpassen, dass man nicht stürzt. Ein absolutes Hoch an unsere Stecken bzw. Stöcke. Doris hat dann auch irgendwann gesagt, es macht vielleicht mehr Sinn unsere Gumminoppen unten abzuziehen. Das war auf jeden Fall eine mega Idee, so hat man viel viel mehr noch einen besseren Halt gehabt.

Ansonsten war es ja auch so, dass die Veranstaltung eben für unterschiedliche Strecken, Längen und Distanzen und Menschen stattgefunden hat. Es waren auch Läufer mit Hund unterwegs, die Hunde aber alle super freundlich gut erzogen. Das war überhaupt kein Thema; ich fand es sogar total spannend, auch die unterschiedlichen Größen zu sehen von den Hunden und was die so leisten können. Auf jeden Fall sehr beeindruckend.

Die Stimmung und die Atmosphäre unterwegs würde ich auch als hilfsbereit, angenehm und ja einfach richtig gut beschreiben.

Vom Wetter her hatten wir ein traumhaftes Wetter. Es war ungefähr bei minus drei Grad relativ kalt, aber eine klare Luft, gute Luft, keine Regen, nicht nass und so etwa nach einer Stunde kam auch die Sonne immer mal wieder durchgespitzt.

Was war unsere Ausrüstung?

Ich habe getragen: ein Langarm Merino Shirt, also eine Thermo Unterzieh Wäsche mit Merino Anteil, da drüber dann ein Langarm Frotte bzw. Fleece Shirt und da drüber dann meine ganz ganz ganz dünne Windjacke, die ich mir vor zwei drei Jahren hier im Ort beim Sportheckmann gekauft habe. Ich liebe sie, die wiegt fast gar nichts, aber das ist die ultimative Jacke, die wirklich perfekt ist, sie im Winter über die dicken und warmen Lagen drüber zu ziehen. Würde ich sofort wieder machen und ihr seht auch diese Jacke auf ganz vielen Bildern bei mir in meinem Feed. Die war sicherlich nicht ganz billig, aber die hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die ist von der Firma Craft und genau das gleiche ist auch meine Winterlaufhose. Die habe ich inzwischen ja in doppelter Ausführung. Die ist innen angeraut und schön flauschig und außen so bisschen Wind und Wasser fest und trotzdem atmungsaktiv.

Dazu dann die Socken, die ich auch beim Schlackenmarsch anhatte mit den gestürzten Bereichen die Knöchel von der Firma Bauernfeind und meine Scott-schuhe, die ich ebenfalls im Sportgeschäft hier vor Ort gekauft habe. Also im Prinzip war ich am Sonntag fast von Kopf bis Fuß ausgestattet mit allem, was ich bei Markus im Laden gekauft habe.

Und auch meine Stecken sind aus diesem Laden. Denn ich finde, eine gute Ausrüstung kann man fast ausschließlich nur vor Ort kaufen. Und wir haben das ganz große Glück, dass wir so einen tollen Laden eben hier bei uns in der Kleinstadt haben.

Die Strecke ging sehr sehr viel bergauf. Es waren über 600 Höhenmeter.

Eine ganze Passage, dafür haben ca. 20 oder 30 Minuten mal für einen Kilometer gebraucht. Vielleicht könnt ihrr euch vorstellen wie anstrengend das war? Ist gar nicht zu vergleichen mit einer flachen Strecke oder weniger Anstieg. Wir haben zwar sicherlich auch die 600 Höhenmeter schon das ein oder andere Mal geschafft, waren da aber dann immer gute 50 Kilometer unterwegs und eben nicht 17. Das heißt wir gingen relativ lang und weit bergauf und oben waren zum Teil immer wieder Passagen wo es sehr eng war. Wo wir alle Rücksicht nehmen mussten und wo die Läufer von hinten dann immer Achtung Läufer gebrüllt haben.

Nur manchmal war so eng, dass wir als Walker oder Hiker eben kaum stehen bleiben konnten oder nicht ausweichen konnten. Das war ein bisschen unangenehm tatsächlich.

Aber ich denke im Großen und Ganzen haben wirklich alle versucht da hilfsbereit zu sein, da Rücksicht zu nehmen und aufeinander Acht zu geben. Es sind tatsächlich auf dieser Passage dann ganz oben oberhalb vom Aussichtspunkt Hohler Fels. Das ist übrigens jedes Mal wieder eine traumhafte Aussicht. Also jeder der die Chance hat in die Nähe von Pommelsbrunn zu kommen oder da zu wohnen, geht da unbedingt mal hoch und setzt euch da hin, nehmt euch einen Moment und schaut da einfach runter auf den Habburger See.

Traumhaft, ich liebe diesen Ausblick. Wir waren ja jetzt vor kurzem auch schon mal da, uns einen Teil der Strecke anzugucken. Und auch am Sonntag war das wirklich wieder ein Erlebnis.

Hohler Fels

Es ist herrlich, wie schön wir hier wohnen, was das für ein Geschenk ist. Und auch das sind so Momente, die die Teilnahme bei solchen Veranstaltungen nochmal ganz besonders machen.


Zum Ratschen ist auch diesmal nicht ganz so viel Zeit geblieben, denn es war wirklich anstrengend und ich habe immer, mit Blick auf meine Herzfrequenz auch Pausen eingelegt, wenn ich gemerkt habe, jetzt ist es anstrengend. Doris und Andy haben meistens auf mich gewartet, nur an einer ganz engen Passage sind sie mal ein kleines Stück vorgegangen, denn da war es mit Warten wie gesagt sehr sehr schwer. Jeder von uns ist mal kurz ausgerutscht, gestürzt sind wir alle Gott sei Dank nicht. Auch die Schuhwahl war finde ich für diesen Tag perfekt, denn der Untergrund war eben streckenweise nass.

Dank der Gore-Tex-Schuhe blieben die Füße aber trocken und es war einfach angenehm.
Auch die Gamaschen waren wieder mit dabei.

Doris und ich haben beschlossen, das einzige, was wir noch optimieren könnten oder fürs nächste Mal jetzt vorhaben, wenn wir nochmal in so einem kalten Gefilde denn starten, dass wir uns wirklich so einen Hüftdruck zulegen, der dann einfach auch nochmal hilft, den Hintern ein bisschen Wärme hält, denn das war dann tatsächlich irgendwann ein bisschen kalt. Aber toi toi toi, wir haben nicht gefroren.

Ich glaube auch, dass die anderen beiden keinen Muskelkater haben. habe auf jeden Fall nichts dergleichen gehört. Und auch ich muss sagen, ich hatte tatsächlich ein bisschen Bedenken, da ich mich ja ganzen zehn Tage vorher komplett geschont habe und außer dem Hundespaziergang wenig gemacht hatte und auch keinen anderen, keinen anderweitigen Sport betrieben habe, die Blasenentzündung eben auch so gut wie möglich auszukurieren. Toi toi, der Muskelkater blieb aus und auch meine Regeneration ist optimal gelaufen.

Tatsächlich fanden wir drei die Pace der Trailrunner, vor allem an den steilen, glatten Passagen, teils halsbrecherisch. Ich bin mir aber sicher, dass sie wissen, was sie tun und es sicherlich auch schon das ein oder andere Mal gemacht haben und auch da ihre Erfahrungen und Grenzen kennen. Für uns als Newbies war es auf jeden Fall eine absolut interessante Erfahrung, eine tolle Strecke. Wenn ihr das mal ausprobieren wollt, kann ich euch den Mountainman auf jeden Fall empfehlen.

Die Anmeldung startet im Juni 2025. Ich kann euch nämlich verraten, der war relativ schnell ausgebucht und das absolut zu Recht.

Es ist eine familiäre, entspannte Atmosphäre. Wie gesagt, der Stadionsprecher für sich war auch echt eine Granate auf jeden Fall. Der hat alle im Ziel herzlich willkommen geheißen.

Es gab die Möglichkeit sich dort aufzuwärmen. Wir sind vom Nikolaus begrüßt worden und mit Schoki beschenkt. Da gibt es auch ein ganz süßes Foto. Daher auch der Name natürlich. Wir waren ja auf der Nikolaus Strecke unterwegs. Und es gab Brote, super Getränke, Bratwurstsemmeln gab es im Ziel zu kaufen.

Einen Verpflegungspunkt hatten wir unterwegs übrigens noch, der war ein Arzlohe. Das dürfte so ungefähr bei Kilometer 8 oder 9 gewesen sein. Für alle die sich fragen was gab es am Verpflegungspunkt zu essen finde ich eine ganz wichtige Info. Der war hervorragend. Auch warme Getränke, kalte Getränke, warmes und kaltes Cola, so ein Bröseltee oder ich weiß gar nicht wie man den nennt. Den gab es auch warm und kalt. Es gab Salami, gab verschiedene Käsesorten, gab Brot und Laugengebäck.

Bei der Kälte ist es natürlich so, dass man relativ wenig Durstgefühl hat, aber natürlich trotzdem trinken soll. In meinen Flasks war wie immer das Hydrate eingefüllt. Ich schwör da drauf. Mir tut es gut. Ich habe auch das Gefühl, dass es meiner Regeneration danach gut tut, dass ich meinen Körper unterwegs wirklich gut versorge. Ich habe natürlich zu Hause ordentlich gefrühstückt. Meine „Morgenstund“ wie immer, einen Proteinkaba dazu, dass der Körper einfach schon mal gut versorgt ist vor dem Start. Und dann unterwegs gab es für mich auch ein Gel insgesamt und eine Packung Powerbar Kaugummis. Die mag ich sehr. Oder Gummibärchen. Die mag ich sehr. Die hatte ich auch beim Marathon dabei und auch beim Schlackenmarsch dabei. Die gehen bei mir immer gut.

Insgesamt waren wir ja vier Stunden acht Minuten unterwegs und die reine Bewegungszeit zeigt meine Uhr an mit drei Stunden 22, das heißt die restliche oder die Zeitdifferenz dazwischen ist die Zeit, die ich Pause eingelegt hatte.

Ein mini kleines Manko wäre vielleicht, dass es bei der Verpflegungsstation kein offizielles Dixie-Clo gegeben hat und auch sonst auf der Strecke haben wir keins gefunden. Ist natürlich auch schwierig bei der Strecke und als alte Hasen wissen wir ja auch schon, wie wir uns sonst behelfen können. Aber auch das sind vielleicht Infos, die der ein oder die andere noch gerne haben möchte.

Ich hoffe, der Bericht bzw. die Podcastfolge hat euch angefixt. Vielleicht wollt ihr auch einmal starten?

Bis zum nächsten Mal

viele Grüße Jasmin

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