Unsere zweite Canyoning Tour – Trockenbach

Vor zwei Jahren waren wir bereits zur ersten Canyoning Tour in Italien. Dieses Jahr haben wir uns für eine Tour entschieden, die in Österreich stattfindet. Wir haben über Drop In Adventures gebucht und erlebten eine absolut geniale Tour. Unser Tourguide war Ricky.

Ricky hat alle Fotos gemacht und ich habe die ausdrückliche Genehmigung erhalten, sie im Blog zu verwenden bzw. zu veröffentlichen! DANKE

Bei Canyoning ist definit Mut gefragt. Kennst du die Podcastfolge zum Mutkreislauf? Wenn nicht, hör gerne rein.

Hier kannst du die neue Folge zum Canyoning anhören.

Zunächst noch einmal ein paar Infos für Alle, die (noch) nicht wissen, was Canyoning eigentlich ist:

Natürliche Umgebung: Canyoning findet in beeindruckenden Landschaften statt, oft in abgelegenen Gebieten mit steilen Felswänden, Wasserfällen und klaren Bächen.

  1. Vielfältige Techniken: Die Sportler nutzen unterschiedliche Techniken, um sich durch die Schluchten zu bewegen. Dazu gehören Abseilen an Seilen, Springen in Wasserbecken und das Rutschen über glatte Felsen.
  2. Ausrüstung: Für eine sichere Canyoning-Tour ist spezielle Ausrüstung erforderlich, darunter Neoprenanzüge (zum Schutz vor Kälte), Helme (zum Schutz vor Stößen) und oft auch Gurtzeuge und Seile.
  3. Teamarbeit: Viele Canyoning-Touren werden in Gruppen durchgeführt, was Teamarbeit und gegenseitige Unterstützung fördert. Es ist wichtig, aufeinander zu achten und gemeinsam Herausforderungen zu meistern.
  4. Abenteuer und Naturerlebnis: Canyoning bietet nicht nur Adrenalin und Abenteuer, sondern auch die Möglichkeit, atemberaubende Naturlandschaften hautnah zu erleben.

Insgesamt ist Canyoning eine spannende Möglichkeit, die Natur aus einer völlig neuen Perspektive und meist im Team zu erleben. Dabei stellt man sich auch Herausforderungen wie Abseilen oder einem Sprung aus 8 Metern Höhe.

Das Camp bzw. der Treffpunkt ist Oberweidau 4, Erl in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze. Wir haben die Tour am letzten Tag unseres München Urlaubs gemacht und hatten daher eine kurze Anreise. Hinweis: bei uns war in der Buchungsbestätigung eine falsche Adresse angegeben. Das Camp befindet sich an der o.g. Adresse und ich dort bisher auch nicht ausgeschildert. Gefunden haben wir es trotzdem 🙂

Absolut positiv überrascht waren wir von der kleinen Gruppe. Mit uns dreien waren noch ein Vater Sohn Duo am Start und der Guide.
Drop in Adventures hält sich damit an ihr Motto: #klassestattmasse. Gefällt uns!

Nach einer kurzen Einweisung und Fragerunde, wer bereits Erfahrung im Canyoning hat, erhielten wir unsere Ausrüstung:

Neoprenanzug, Neoprenschuhe, Klettergurt und einen Helm. Dass der Helm wichtig ist, haben wir live erlebt, als einer in unserer Gruppe ausgerutscht, nach hinten gefallen und gestürzt ist. Ohne Helm wäre das definitiv eine gefährliche Verletzung geworden – Dank Helm ist nichts passiert.

Damit sind wir auch bei einem absolut wichtigen Punkt: Achtet darauf, dass eure Guides erfahren sind! Achtet allerdings auch während der Tour auf euch und andere. Dann wird es ein wundervolles Erlebnis.

Nach dem Anziehen fuhr Ricky uns mit seinem Kleinbus Richtung Start. Dort stiegen wir in die Schlucht hinab. Vor einem Wasserfall starteten wir unsere Tour. Abseilen, Wasserrutschen und die Möglichkeit, aus 8 Metern ins Wasser zu springen – das alles in einem Zeitfenster von ca. 2 Stunden. Ich bin nicht gesprungen. Für mich gab es die Option einer Seilrutsche –> von oben ab ins Wasser! Auch eine Herausforderung für Menschen wie mich (mit Höhenangst), aber machbar und der Stolz danach überwiegt absolut 🙂

Volker und Raphael haben keine Angst und sind sogar aus 8 Metern höhe ins Wasser gesprungen – während ich die Seilrutsche gewählt habe.

Die Zeit in der Natur, fernab aller Technik mit dem Fokus auf das Hier und Jetzt ist auch für den Kopf eine echte Auszeit!

Das erste Abseilen zum Reinkommen war etwa in 4 Metern Höhe. Die Überwindung, sich nach hinten fallen zu lassen, ist groß. Anfangs hatte ich etwas Angst und war damit auch nicht allein. Während der Tour nimmt die Höhe zu und auch ich wurde mutiger. Beim letzten Abseilen aus einer Höhe von 13 Metern hatte ich fast schon keine Angst mehr, sondern war mutig, stolz und glücklich.

Zwischendurch rutschten wir kleine Strecken wieder hinunter und genossen die Abkühlung im Wasser. Das Wetter war perfekt. Warm, aber nicht zu heiß. Das Wasser erfrischend, aber nicht eiskalt. Herrlich!

Ricky ist ein toller Guide. Er erklärt alles in Ruhe und stahlt dabei Erfahrung und Freude aus. Die Gruppe harmonierte wunderbar und wir genossen diesen Trip. Genauso soll es sein 🙂 Wir haben uns zu jeder Sekunde sicher gefühlt.

Die größte Anstrengung wartete zum Schluss: der Aufstieg zum Auto. Steil wars. Sehr steil und auch wirklich anstrengend. Eine gewisse Grundfitness ist erforderlich. Noch vor vier Jahren hätten wir diese Tour, vor allem aber den Rückweg, wohl nicht geschafft.

Solche Erlebnisse schweißen auch die Familie zusammen. Ich finde, wenn wir Eltern das gemeinsam mit den Kindern erleben, leben wir ihnen damit auch so viel gutes vor. Dass jeder Stärken und Schwächen hat. Dass man Ängste überwindet und dabei über sich hinauswachsen kann – auch in unserem Alter 🙂 Dass Neues ausprobieren und sich bewegen Spaß und Freude bringt und noch vieles mehr.

Mein Fazit:

Canyoning ist ein Erlebnis, das den Zusammenhalt stärkt und dafür sorgt, Ängste zu überwinden und über sich selbst hinauszuwachsen. Dazu macht es richtig viel Spaß und man entdeckt so Orte, an die man sonst nicht einfach kommt.

Danke an Ricky für dieses tolle Erlebnis! Wir hatten großen Spaß!

Ich hoffe, der Beitrag hat dir gefallen oder dich sogar motiviert das Canyoning selbst einmal auszuprobieren?
Oder kennst du noch andere, familienfreundliche Touren? Dann gerne her mit deinen Tipps!

Geheimtipp für alle, die beim Buchen noch sparen wollen: wenn ihr direkt bei Drop in Adventures bucht, spart ihr euch ca. 15% als wenn ihr über einen Drittanbieter bucht.

Liebe Grüße und bis bald

Eure Jasmin

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