14 Tage nach dem kleinen Schlackenmarsch, 4 Wochen nach dem Vollmondmarsch am Brombachsee und zum zweiten Mal überhaupt standen Doris und ich erneut an der Startlinie des Mammutmarsches Nürnberg. Der Beitrag zum Mammutmarsch Nürnberg 2024 ist übrigens einer der meisgeklickten hier auf meinem Blog, bisher.
Als wir uns im Herbst 2024 zu den beiden 50+ KM Märschen anmeldeten waren wir zugegeben etwas größenwahnsinnig. So kurz nacheinander zu starten. Ist das nicht vielleicht zu optimistisch. Anderseits wenn wir irgendwann (vielleicht auch im Sept 2025) einmal 100 KM schaffen möchten, sollten wir das doch bewältigen, oder?
Heute und hier kann ich nun schreiben: wir haben es geschafft und nicht nur das, wir hatten 55 KM wirklich Spaß! Kein Tief, keine Schmerzen, keine Blasen – einfach eine ganze Menge Spaß.
Wir haben immer Spaß – doch oft auf so langen Strecken kommt ein Tiefpunkt, es zwickt oder schmerzt, oder Blasen kündigen sich an.
Diesmal nicht.
Unser dranbleiben zahlt sich aus. Ebenso wie die konstante Verpflegung unterwegs. Wir achten darauf uns spätestens alle 5 KM mit etwas essbarem (und sei es ein Gel) zu versorgen. Zusätzlich trinken wir permanent und erinnern uns auch gegenseitig daran, das zu tun.





Die Verpflegung

Wie haben wir´s diesmal gemacht?
An den Verpflegungsstationen nahmen wir uns kurz Zeit um Wasser aufzufüllen, Pipi-Pause. Wir setzten uns und haben gegessen. Denn diesmal (im Gegensatz zum letzten Jahr) gab es richtig viel zu essen an den VP´s. An jeder einzelnen. Ein ganz großes Lob an die Orga. Da habt ihr euch richtig ins Zeug gelegt. Von belegten Broten (mit Wurst, Käse oder Hummus) über Hot Dogs, Waffeln, Müsliriegel, Kaffee, Süßes und mehr. Ich glaube ich habe noch bei keinem Marsch so viel gegessen wie an diesem Tag in Nürnberg. Mein Highlight: das Eis-Fahrrad und die 2EUR pro Kugel waren es absolut wert. Es schmeckte himmlisch und kam nach etwa 45 Kilometern wie gerufen.
Für mich das Foto des Tages und auch der Beweis, dass manchmal zwei Hände nicht ausreichen 😉 Kaffee, Keks und Stöcke. Läuft.

Start und Ziel lag diesmal auf dem Palazzo Gelände (gegenüber vom Volksfestplatz). Volker hat uns mit dem Auto gebracht und abends wieder eingesammelt. Ganz großer Luxus und wir waren sehr dankbar darüber.
Die Stimmung war erneut toll. Unterwegs haben wir wieder einige nette und interessante Leute getroffen und Geschichten gehört. Einfach alle sind immer freundlich, hilfsbereit und gut gelaunt. Die Streckenführung war anders und hatte doch Abschnitte aus dem letzten Jahr dabei. Während wir in 2024 patschnass waren und im Schneckentempo die Burg rauf sind, blieb es diesmal bei einem flotten Schritt und guter Laune.
Allerdings war der Wetter auch einfach traumhaft. Leicht bewölkt, nicht zu warm und ein top Wanderwetter. Sicherlich ein großer Punkt für unsere Leichtigkeit.
Zahlen, Daten, Fakten
Meine Garmin sagt wir waren 55,46 KM unterwegs. Brauchten dafür 12:01 Stunden und mussten 428 Höhenmeter bewältigen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4,6 km/h inkl. Pausen und einer Geschwindigkeit von 5,2 km/h in Bewegung (ohne Pausen).
Die Strecke war insgesamt wieder mit viel grün durchzogen und trotzdem Stadt bzw. Asphalt – eine gute Mischung. Es ging durch den Wald raus bis nach Brunn und zurück über Fischbach, Langwasser, vorbei am Dutzendteich, Messegelände, Stadion bis ins Ziel. Gerade auf dem letzten Streckenabschnitt knallte die Sonne richtig runter. Den restlichen Tag blieben wir davon glücklicherweise verschont.







Das Outfit
Was hatte ich an? Mein grünes Laufend-Opitmistsich Shirt, Armlinge und eine Hybrid-Fleece bzw. Windjacke. Dazu meine kurze Lauftight, Beinlinge, Merinowandersocken, Gamaschen und meine geliebten Topo Schuhe. Dazu Rucksack, Cap, die Stöcke und meine selbsttönende Brille. Außerdem hatten wir bei der Anmeldung diesmal ein Mammut-Shirt dazu bekommen. Ein schönes Shirt, tolles Qualität und ich trage es gerne. wir haben es am Start gleich anprobiert und später unterwegs ausgezogen, als es wärmer wurde. (**Affiliate Links)
Der neue Ausrüstungsgegenstand: REELOQ. Das Befestigungssystem fürs Handy. So ist das Handy gesichert, vor allem aber leicht verstaut und es kann nicht verloren gehen. Daumen hoch! In Berlin (beim Ultramarsch) habe ich sehr viel geflucht und mir genau das herbeigesehnt. Nina hatte es dabei, als sie vor kurzem zu Besuch war. REELOQ ist nicht mehr wegzudenken. Ich bekomme keine Provision dafür, dass ich das schreibe, aber das Ding ist eine mega Erleichterung für alle, die unterwegs gern fotografieren oder wenn man selbst beim wandern navigieren muss.

Fazit – 55 KM Party – das ist möglich!
Ich kann für diesen Marsch ehrlich und ausschließlich Pluspunkte vergeben. Mir gefiel die Strecke besser, die Verpflegung war enorm besser (wie oben geschrieben) und auch mit dem Wetter hatten wir absolutes Glück. Es gibt nix zu meckern!
Dazu haben wir unseren ersten Batch erhalten – für 150 gewanderte Mammut Kilometer. Sehr cool. Übrigens gefällt mir auch die Medaille besser als die vom letzten Jahr – das ist mal wieder absolute Geschmackssacke.
Mein Highlight?
Dass wir in der Lage sind innerhalb von 14 Tagen insgesamt zwei Märsche mit über 105 Kilometern zu finishen und das ganze dabei noch mit so viel Freude, Leichtigkeit und ohne Probleme. Für mich ist das ein wahnsinns Erfolg und eine Tatsache von der ich dachte, das ICH das so in der Form niemals erreichen könnte.
Obwohl 2025 bisher gesundheitlich wieder einige Herausforderungen für mich bereit gehalten hat und ich an nur ganz wenigen Wochen bisher überhaupt richtig trainieren konnte, bin ich einfach nur stolz, glücklich und sehr dankbar.
Denn es zeigt sich auch wieder, Dranbleiben wird belohnt. Kleine Schritte sind wichtig. Genauso wie eine gesunde Mischung aus Belastung und Entspannung.
Du möchtest dich gerne zu einem Mammutmarsch anmelden – dann hier entlang. Es gibt auch Distanzen ab 30 Kilometer. Das Besondere: du hast keine Zeitvorgabe, wann du im Ziel sein musst. Sehr sympathisch, oder?




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