Was, wenn es nicht klappt? Hast du keine Angst?

Unser nächstes großes Abenteuer: 100 Kilometer in 24 Stunden

Am 21. September 2024 um 10:30 Uhr fällt der Startschuss für unser nächstes großes Abenteuer: Eine 100 Kilometer lange Wanderung innerhalb von 24 Stunden. Die Strecke ist besonders – sie verläuft in Form eines vierblättrigen Kleeblatts und nach jeder Etappe von 30, 30, 20 und 20 Kilometern kehren wir immer wieder zur Basis in Sulzbach zurück. Der große Schlackenmarsch!

Die Vorbereitung: Gut gerüstet für die Herausforderung

In den vergangenen Monaten haben wir uns intensiv auf diesen Tag vorbereitet. Zahlreiche gemeinsame Wanderungen haben uns geholfen, unsere Ausdauer und mentale Stärke zu verbessern. Unsere bisher längste Strecke war der Mammutmarsch in Nürnberg im Mai – eine großartige Erfahrung und zugleich das härteste, was ich bisher geschafft habe. Aus diesen Erlebnissen haben wir viel gelernt und unsere Ausrüstung sowie Verpflegungsstrategien optimiert. Details dazu findet ihr im Trainingstagebuch bzw. hier eine Zusammenfassung.

Trotz all der Vorbereitung gehen wir mit einer gesunden Mischung aus Vorfreude, Demut und Respekt an diese Herausforderung heran.

100 Kilometer in 24 Stunden – das ist kein Spaziergang. Und auch wenn wir bestmöglich vorbereitet sind, gibt es immer Faktoren, die wir nicht kontrollieren können.

Die Unwägbarkeiten: Wetter und andere unvorhersehbare Hindernisse

Ob wir die 100 Kilometer schaffen werden, hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon liegen außerhalb unserer Kontrolle, wie das Wetter. Dauerregen, große Hitze, Hagel – all das kann eine solche Unternehmung zu einer echten Herausforderung machen. Wir haben das in Leipzig erlebt, als der Matsch uns nach 42 Kilometern dazu zwang, auszusteigen. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Natur immer das letzte Wort hat.

Angst oder Respekt?

„Hast du keine Angst, es nicht zu schaffen?“ oder auch „Hast Du keine Angst, was andere denken wenn du es nicht schaffst“? Diese Frage(n) höre ich immer wieder. Meine Antwort: Angst? Nein. Respekt? Auf jeden Fall. Ich bin mir bewusst, wie anstrengend bereits 57 Kilometer in 12 Stunden sein können. Doch trotz dieser Unsicherheiten empfinde ich auch Mut und Entschlossenheit. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?

Was andere über mich denken, ist deren Entscheidung. Was ich über mich denke, ist meine Entscheidung. Dazu habe ich bereits eine Podcastfolge veröffentlicht. Hör gerne rein, falls du sie noch nicht kennst.

Ich bin so fit und gesund wie schon lange nicht mehr, und ich sehe dieses Abenteuer als die perfekte Gelegenheit, meine Grenzen zu testen und aus dem Alltag auszubrechen. Ist es nicht genau das, wofür wir leben? Unsere eigenen Grenzen verschieben und herausfinden, wozu wir in der Lage sind?

Der wahre Sieg: Der Mut, es zu versuchen

Ich glaube fest daran, dass jeder, der sich für eine Herausforderung wie diese anmeldet – sei es ein 5-Kilometer-Lauf, ein Ultralauf oder eine Weitwanderung – bereits ein Gewinner ist. Der wahre Sieg liegt darin, den Mut zu haben, es zu versuchen. Und selbst wenn wir es nicht bis ins Ziel schaffen, haben wir an Erfahrung gewonnen und können es beim nächsten Mal besser machen.

Das Leben ist voll von Herausforderungen, die uns manchmal überwältigen können. Doch wir sollten uns daran erinnern, dass der Wert nicht nur im Erreichen des Ziels liegt, sondern auch im Versuch selbst. Jeder Schritt, den wir gehen, bringt uns näher zu uns selbst und zeigt uns, wozu wir wirklich fähig sind.

Lasst uns also diese Herausforderung mit offenen Armen annehmen. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, aber eines ist sicher: Wir werden mit jeder Erfahrung wachsen, egal wie der Tag endet.

Schlussgedanke: Das Leben ist jetzt

Wenn nicht jetzt, wann dann? Das Leben wartet nicht. Lasst uns die Momente nutzen, die uns herausfordern, die uns fordern, aber vor allem die, die uns lebendig fühlen lassen. Egal, wie weit wir kommen, es wird ein Abenteuer sein, das wir nicht vergessen werden.

Definitiv darf zum Abschluss dieses Beitrages eines auch nicht fehlen: die Dankbarkeit dafür, dass das alles gerade möglich ist. Jedes Training ist ein Privileg. Falls du diese Podcastfolge noch nicht kennst, dann kann ich sie dir ans Herz legen. Sie ist sehr persönlich und dabei absolut ehrlich. Genauso ist es ein Privileg gemeinsam mit Freundinnen die Vorbereitung zu rocken und an den Start zu gehen.


„Das größte Abenteuer, das man erleben kann, ist das Leben seiner Träume zu leben.“

Oprah Winfrey

Lebst du einen Traum? Schreib gerne in die Kommentare und inspiriere andere damit!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen