Trainingstagebuch für den großen Schlackenmarsch – Etappe 4

Hallo Zusammen,

wir sind auf einer aufregenden Reise, die uns zu unserem großen Ziel führt: 100 Kilometer in 24 Stunden beim Großen Schlackenmarsch! Falls ihr die vorherigen Tagebucheinträge noch nicht gelesen habt, schaut gerne vorbei und lasst euch inspirieren. Am Ende dieses Beitrags habe ich alle aufgeführt und entsprechend verlinkt.

Heute möchte ich euch von unserer letzten Etappe berichten, die uns ein Stück näher an unser Ziel gebracht hat.

Am Freitag, den 30. August 2024, waren Doris und ich wieder gemeinsam unterwegs. Der Wunsch, in drei Wochen ins Ziel zu kommen, ist riesig!

Inzwischen haben wir alle vier der geplanten Etappen für den 100 KM Marsch einmal abgewandert. Wir wollten wissen, was genau uns erwartet. Uns grob mit der Streckenführung auseinandersetzen. Wo es schwierig wird, wie das Streckenprofil und die Höhenmeter verteilt sind.

Denn eins steht fest: es wird hart. Körperlich und auch mental.

Auch darüber haben wir während unserer Wanderungen gesprochen. Was machen wir, wenn wir vier nicht im selben Tempo gehen, was passiert, wenn jemand nicht mehr kann? Gestern haben wir uns außerdem einen „Schlachtruf“ überlegt. Denn die mentale Vorbereitung spielt eine wichtige Rolle. Genauso, wie wir viele Ausrüstungsgegenstände getestet und optimiert haben. Kleidung, Schuhe, Socken, Stöcke, Rucksack, Getränke, Verpflegung – alles ist wichtig. Über meine Tipps zum Wanderschuhkauf gibt es bereits einen Blogbeitrag.

Um 7 Uhr morgens starteten wir in Sulzbach – ja, auch im Urlaub stehen wir früh auf! Die Hitze treibt uns an, denn je früher wir starten, desto angenehmer wird es für uns. Wir hatten gestern Mittag 33 Grad und waren bereits nach drei Kilometern durchgeschwitzt.

Vor der Wanderung haben wir beide zu Hause bereits je eine Salztablette genommen. Nach meinen Krämpfen in Hamburg möchte ich dem damit vorbeugen. Das soll nicht mehr passieren. Es hilft!

Unsere heutige Etappe führte uns zunächst aus der Stadt hinaus und hinein ins Grüne. Es war eine willkommene Abwechslung! In Bernricht legten wir, nach einem kleinen Anstieg, eine kurze Pause von etwa 10 Minuten ein. Dort genossen wir eine leckere Breze und bewunderten das schöne Fleckchen direkt an der Peutenbachquelle. Nebenan befindet sich das Denkmal der mitteleuropäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Ein wirklich schöner Ort! Falls ihr noch nicht dort wart – ein Spaziergang oder eine Wanderung dorthin ist definitiv einen Ausflug wert!

Wie gewohnt hatten wir unser Hydraid dabei, um unseren Elektrolythaushalt während des Trainings optimal zu versorgen. Hydration und eine ausreichende , regelmäßige Verpflegung sind ebenso ein Schlüssel zu unserer Leistungsfähigkeit! Nach ca 90 Minuten gab es für mich außerdem ein Gel. Später noch die Breze.

Die Route führte uns weiter über die B85 in Richtung Großalbershof und Forsthof weiter Richtung Feuerhof. Dort passierten wir u.a. auch schottische Hochlandrinder und ein Teil des Streckenabschnittes sah genauso aus, wie ich mir den Jakobsweg vorstelle. Vor Rummersricht bogen wir erneut in den Wald ab und kamen am Jüdischen Friedhof vorbei – ein Ort der Stille und des Gedenkens. Über neue und unbekannte Pfade samt tollen Ausblicken kehrten wir nach 4,5 Stunden nach Sulzbach-Rosenberg zurück.

Was ich heute getestet habe: eine lange, dünne Wanderhose, Kompressionssocken von CEP, andere Schuhe (Nike Pegasus Trail, GTX) und zum ersten Mal habe ich meine beiden Daumen getaped. Beim letzten Einsatz meiner geliebten Stöcke habe ich dort leider Blasen bekommen. Ziel des Tapens war, dem vorzubeugen. Es hat super funktioniert. Definitiv werde ich meine Daumen am großen Tag tapen! Ich verwende Kinesiologie Tape – auch an den Füßen und kommt damit wunderbar zurecht. Meine Füße tape ich allerdings erst bei Strecken über 40 Kilometer.

Der Vormittag in Zahlen: 19,49 Kilometer, 4:30 Std, Anstieg 390 m, Abstieg 387 m

Jeder Schritt bringt uns dem Großen Schlackenmarsch näher! Wir spüren die Vorfreude auf das große Event und wissen ebenso um die Herausforderungen, die vor uns liegen. Es ist der letzte Eintrag ins Trainingstagebuch für den großen Schlackenmarsch 2024.
Der nächste Eintrag in der Kategorie wird der Bericht zum Marsch selbst sein – der Countdown läuft.

DAYS
HOURS
MINUTES
SECONDS
Diese Strecken sind wir in 2024 bisher gewandert:

17.02.2024: Mammutmarsch Leipzig (Abbruch nach 42 KM)

25.05.2024: Mammutmarsch Nürnberg 2024 – geschafft. 57 Kilometer

23.06.2024: Poppenrichter Rundwanderweg 15 Kilometer

07.07.2024: Rundwanderung Sulzbach-Rosenberg: 14,5 Kilometer

12.07.2024: Nachtmarsch bzw. Etappe 2 des großen Schlackenmarsches – 28 Kilometer

28.07.2024: Rundwanderung zur Osterhöhle 17 Kilometer

03.08.2024: Etappe 1 großer Schlackenmarsch – die Mädels ca. 34 Kilometer, ich bin nach 23,45 Kilometern ausgestiegen

15.08.2024: Etappe 3 großer Schlackenmarsch 20 Kilometer

30.08.2024: Etappe 4 großer Schlackenmarsch 19 Kilometer

In Summe knapp 236 Kilometer – dabei lag mein Fokus in den Monaten Januar bis April auf dem Marathontraining.

Die drei Mädels sind im April beim kleinen Schlackenmarsch ins Ziel gewandert – der fand heuer einen Tag vor meinem Marathon statt. Deswegen war ich nicht mit am Start. In 2022 und 2023 war ich ebenfalls Finisherin auf der Strecke. Kleiner Schlackenmarsch = 50 KM 🙂

Schön, wenn du bis hierhin gelesen hast. Falls Du Fragen hast, hinterlass gerne einen Kommentar. Auch wenn du noch den ultimativen Tipp für unser 100 KM Abenteuer hast – gerne her damit. Bist du schon einmal so weit gewandert? Was war deine längste Strecke? Ich freue mich immer über Feedback bzw. Austausch!

Liebe Grüße und bis bald Jasmin

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